Modenschau 2017

Modenschau 2017
Indianerinnern der Ethnie Aché bei einer unserer Fortbildungen.

Freitag, 20. August 2021

 Der Nähunterricht bei den Indianerinnen:

Neulich kam eine Indianerin zu uns nach Limpio zu ihrer ersten 1-wöchigen Schulung und erzählte uns, dass sie schon seit ihrer Kindheit dafür gebetet hat, dass sie eines Tages doch das Nähen lernen könnte. Nun kann Jesus ihr diesen Traum erfüllen. Dank der treuen Unterstützer aus Deutschland, Australien und den USA.  Dieses Nähprojekt  bezeugt, dass Gott Gebet erhört.  Aus zwei Nähklassen im Jahre 2009 wurden 37 Kursorte in ganz Paraguay. Über 20 Lehrerinnen unterrichten in Voll- und Teilzeit das Nähen. 200 Nähmaschinen sind wöchentlich im Einsatz. Vielen Dank auch den Vereinen, den Nähmaschinengeschäften und Einzelpersonen ohne die dieses Projekt so in dieser Art nie existieren würde.

oben: die Nähklasse im Bundesland Amambay

 Ein Bild vom Indianerfrauen - Trainingscamp 2020, dass die Indianerpioniermission organisierte.  Fünf dieser Frauen lehren inzwischen in ihren Dörfern bzw. Nachbardörfern und sind weiterhin in unserem Fortbildungsprogramm.

Priscilla, Jenny und Magali , 3 Schwestern aus einem Indianerdorf. Es sind 9 Geschwister. Ob der  Vater alle Geburtstage weiß? Was denkt ihr? Und die Mutter? Bitte schreibt uns eure  Meinung. Priscilla ist inzwischen die Assistenzlehrerin in 2 Klassen mit Bäuerinnen(Nicht-Indianern). Sie hatte Tränen in den Augen, als ich sie fragte, ob es ihr Spass macht zu unterrichten:  Es gefällt ihr ganz gut.

Und die Schwestern gaben ihr Wissen in ihrem eigenen Dorf weiter, wie ihr im folgenden Bild seht:

Die Frauen nähen hier übrigens größtenteils auf Elna-Maschinen, die früher in einer Schule bei Heidenheim an der Brenz im Einsatz waren. Danke!   


Oft wird im Freien unterrichtet

Bild oben:

Norma (2. von rechts) in ihrer Weiterbildungswoche in Limpio. Mit dem Bus braucht sie 6 Stunden um nach Limpio zu kommen. In ihrer Heimat hat sich leider eine Terrorzelle niedergelassen – die EPP. Diese gewalttätige Gruppe versucht immer junge Leute auch aus Indianerstämmen zu rekrutieren. Sie kidnappen Farmer und sind eine große Bedrohung für die Bauern. Gott sei Dank haben sich die Häuptlinge in Normas Siedlung hingestellt und die Terroristen aufgefordert, ihrem Dorf und ihren Jugendlichen fernzubleiben. Wir sollen dort in der Gegend zu Schulungen momentan nicht übernachten.

Im Bild oben seht ihr Rosalina, eine Nevacle-Indianerin aus dem Chaco, genauer aus der Laguna Negra( schwarze Lagune). Im Bild unten seht ihr sie auf dem Schulungscamp im jahr 2020. Nun unterrichtet sie bereits Nachbarinnen und hat viele Anfragen von weiteren Ortsteilen. 


Natalia Villalba  oben ganz rechts mit ihrer Tochter Raquel(8) hat eine große Bereitschaft zu lernen. Wir unterrichten sie nicht nur gut im Nähen, sondern auch ihre Gruppe zu führen und die Formulare für jede Teilnehmerin auszufüllen. So können wir den Lernfortschritt  festhalten.  Wir lassen Natalia alle Schritte wiederholen, so dass sie sich sicher fühlt. Sie war schon mehrmals in unserem Ausbildungszentrum in Limpio. Im Bild unten steht sie neben Sarah, unserer Lehrerin in der Stadt Capiibary. Sarah begleitet Natalia während ihrer ersten Unterrichtstage und ist bei Fragen immer für sie da


Natalia wusste mit Gewissheit, dass sie eines Tages Lehrerin sein würde. Wir freuen uns für sie. Ihr Mann bringt sie in mit dem Motorrad in andere Dörfer auch zu ihrer Verwandtschaft und hilft anderen. Dort unterrichtet sie sehr treu und gewissenhaft. Danke Natalia





Donnerstag, 19. August 2021

 2019-2020 

Danke! Gracias!

Die Organisation Soroptimist International of New York City hat uns die Erweiterung unseres Nähzentrums ermöglicht. Alles wurde sehr schön und so haben wir jetzt mehr Platz zum Schulen und auch mehr Verkaufsfläche. Vielleicht haben wir jetzt einen der schönsten Näh-Schulungsräume Paraguays. 


Wir können jetzt auf 2 Zuschneide-Tischen arbeiten. Die wachsende Anzahl an Workshops kommt gut an - Bluse, Hose, Tasche, Unterwäsche, Babykleidung, T-Shirt und Bettwäsche. Alle diese kurzen Talleres(workshops) sind sozusagen eine Vertiefung der erlernten Fähigkeiten aus dem Grundkurs. 

 

      Und dann überraschte uns die paraguayische Autofirma Chacomer mit diesem 1-Jahr alten Pickup. Wir fragten wegen einem gebrauchten, alten Auto an – einfach um ein zweites Auto benützen zu können. Und dann kam diese Spende an unsere Stiftung!! „Vielen Dank, Herr Jesus!“ Wir sind mit diesem JMC Vigor fast jede Woche im Inland unterwegs zu Schulungen bei Indianerinnen und Landfrauen. Keine aufgeweichten Wege können uns aufhalten und wir haben auch keine Sorge mehr wegen Motorschadens stehen zu bleiben. 


Freunde spendeten uns zeitgleich diesen Toyota Cami, den jetzt vor allem Lourdes, unsere Koordinatorin, (3. von links) benützt. Wir sind sehr reich beschenkt!

Herr und Frau Wermuth aus Donauwörth haben uns 23 Paletten voll mit Bettwäschestoffen gespendet samt 11 Industriemaschinen. Es ist etwas sehr Besonderes für uns zu erleben, wie Gott immer wieder Menschen bewegt das Projekt zu unterstützen, damit wir mehr Familien helfen können.

      Der SES - Senioren Experten Service im Einsatz:

      Der SES Senioren Experten Service konnte uns sehr intensiv 2019 unterstützen: Im Bild oben seht ihr Christina Claus beim Unterrichten. Christina war u.a. für Hugo Boss tätig. Sie hat ein enormes Fachwissen, spricht perfekt Spanisch und hat uns vieles in Schnitttechnik beigebracht. Wir vermissen Dich!!

       Und unten seht Ihr Herrn Dario Sedo im Einsatz. Früher schnitt er Tatort–Krimis für das Fernsehen. Sein Video über das Nähprojekt wurde sehr professionell. Stunden hat er vor der Kamera und dem Laptop verbracht. Vielen Dank, Dario!! Überzeugt Euch selbst: https://www.youtube.com/channel/UCH02sV3EilfVVf9b4FYzqBg

Herr Sedo fotografiert im Indianerdorf Santa Isabel. Unten sehr ihr uns beim Schneiden und Untertitel hinzufügen.

     Ist es nicht so, wie wenn große Türen von oberster Hand für diesen Nähdienst aufgestoßen werden? Aus einer Stadt hören wir: „ Eure Nähschulungen haben eine Revolution in unserer Stadt bewirkt!“ In einer hügeligen Gegend nehmen die Frauen am Sonntag 1-2 stündige Fußmärsche auf sich um am Gottesdienst teilnehmen zu können. Sie sind dankbar, dass sie anschließend am Nachmittag das Nähen lernen. Danke für alle Eure Unterstützung! All das wäre nicht möglich ohne Euch! 

Und zum ersten Mal seit Bestehen des Nähprojektes können wir eine Indianerin bezahlen, damit diese in ihrem Nachbardorf andere unterrichten kann um so einigen der Teilnehmerinnen zukünftig eine andere Einnahmequelle zu eröffnen und sie nicht ihren Körper verkaufen müssen. Betet bitte mit, dass sich Einkommensquellen für die Frauen entwickeln und sie auch im Glauben wachsen. Wir glauben sehr daran, dass unser liebender Gott Gebete hört.