Modenschau 2017

Modenschau 2017
Indianerinnern der Ethnie Aché bei einer unserer Fortbildungen.

Dienstag, 6. September 2016

Hilfe für die Damnificados - den vom Hochwasser betroffenen Familien in Paraguay



Hilfe für die Damnificados

- die vom Hochwasser betroffenen Familien in Paraguay


In Paraguay sind Überschwemmungen und Hochwasserkatastrophen keine seltenheit. 2016 war Paraguay sehr von einer Hochwasserkatastrophe betroffen. Wir konnten Dank der Spenden des Vereins Kreuz des Südens und der Personen aus dem Frankenland, durch nähen neuer Betttücher für die Betroffenen, helfen.


Unsere Nähkursteilnehmerin Marguerita zeigte uns, wie hoch das Wasser in ihrem Wohnviertel stand. Leider gab es auch viele Plünderungen.


Kursteilnehmerin Marguerita

In einem unserer Nähzentren  luden wir die Hochwasseropfer ein, sich neue Sabanas zu nähen. Falls die betroffenen Frauen nicht selbst kommen konnten, durften sie auch eine Verwandte oder Nachbarin schicken. 

Die Frauen waren immer Freitag nachmittags eingeladen. Über die Hilfe, die wir ihnen geboten haben, haben sie sich sehr gefreut.





 Es ist ein großer Erfolg für alle, die das Nähprojekt unterstützen, dass wir ausgebildete Lehrerinnen haben, die eine solche Aktion erfolgreich meistern können.




Von den Spendengeldern ließen wir auch einige Bettücher von einer betroffenen Kursteilnehmerin nähen. 
Wir begleiteten Marguerita, um das kleine Geschenk zu verteilen.

Es war ein Tropfen auf dem heißen Stein, doch ein Beschenkter sagte doch so treffend: "Egal ob groß oder klein, das Geschenk kommt von einem großen Herzen."



Bild unten: eine alleinerziehende Mutter.




Im Bild unten sieht man an der Bretterwand, wie hoch das Wasser stand.




Die Familie eines Elektrikers, der gerade keine Arbeit findet. Viele mussten ihre Sachen retten und eine Notunterkunft beziehen und konnten ihrer Arbeit nicht nachgehen.










Dann besuchten wir noch ein Refugio - eine Notunterkunft für Hochwasseropfer im Stadtviertel Zeballos Cué. Die Personen hier baten der Kinder halber bis Schuljahresende/Dezember bleiben zu dürfen und dann erst wieder in die entfernt liegenden Häuser zurückzukehren.



Der Gang durch die Hütten





Die Betroffenen freuten sich sehr: vielen Dank nochmals allen, die diese Hilfe ermöglicht haben.
Vielen Dank auch allen Nähmaschinenspendern in Deutschland.

Samstag, 20. Februar 2016

2.Halbjahr 2015


Unser Unterrichtsjahr 2015 für die Frauenkurse  schlossen wir mit unserer ersten Modenschau in Limpio ab.  Wir bereiteten einen Laufsteg vor, eine Andacht, Musik, einen kleinen Imbiss. Jede Lehrerin durfte kurz ihre  Schülerinnen  vorstellen. Vieles war improvisiert, aber es hat geklappt!! A dream comes true!!



Der Event kam so gut an, dass wir die Modenschau zu einem jährlichen Programmpunkt machen werden, Verwandte und Freunde mit einladen und auch die Schüler aus den staatlichen Schulen mit daran teilnehmen können. Auf der Facebook -Seite des Nähprojektes könnt ihr einige Auftritte der einzelnen Gruppen ansehen: https://www.facebook.com/Sewing-project-Paraguay-1471027909840312/



Wetterbedingt konnten leider viele Frauen nicht kommen. Valentina und Mirian vertraten die Aché –Indianerinnen. Jede Teilnehmerin zeigte etwas von ihren Kreationen und erhielt anschließend das Diplom. Die Frauen haben viel geleistet - durchgehalten!  Welch  ein kreatives Potenzial steckt doch in ihnen! Wir sind begeistert!


Eines der Hauptlieder  der Modenschau hieß: „Creelo“(Glaube es!)von Sheila Romero. Hier der Link zum Anhören dieses inspirierenden Liedes: https://www.youtube.com/watch?v=ThhGfHk9NGQ


Die Schulen:
Alle Schulen zeigten die Leistungen ihrer Schüler in einer Exposition. Das Foto unten stammt aus der Schule San Enrique, in der wie auch eine sehr bewegende Mini-Modenschau veranstalteten: Hier der Link zu dem Film auf unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Sewing-project-Paraguay-1471027909840312/

Hier hieß das Lied "Speak Life" (von Toby Mac), das die Vorführung begleitete. 

Ein Fernsehsender filmte eine dieser Präsentationen in der Schule Palmar in Limpio. Unsere Schülerin war sehr aufgeregt, aber machte ihre Sache gut. Wir erfuhren leider erst eine Stunde vorher, dass das Fernsehen kommen würde, aber ein Anfang ist gemacht und vielleicht konnten wir damit dem  einen oder anderen Schuldirektor in Paraguay eine Idee geben, wie ein praktischer Handarbeitsunterricht aussehen kann.


Die Aché Indianer

Wir waren beim 39. Jahresfest der Dorfgründung der Aché eingeladen. Das war für uns Deutsche schon ein besonderes Erlebnis. Das hätten wir uns nie träumen lassen, dass uns der Nähunterricht einmal zu Indianern bringt.
Bei dem Fest hörten wir einen Satz von seitens der Indianer immer wieder: Gott vergibt dir alle Sünden, aber die Zeit ist gnadenlos! Sie wollten damit ausdrücken, dass sie sich den Veränderungen stellen wollen, wenn sie nicht wie andere Stämme am Straßenrand landen wollen – bettelnd!
Die Näherinnen und verantwortlichen Frauen bei den Aché in Puerto Barra.

Und wir freuen uns, dass unser Einsatz dort Wellen schlägt: die Frauen bekamen eine Industrie-Overlock von der Frau des Regierungspräsidenten gespendet...
  und eine neu geschaffene Behörde des Regierungsbezirkes Alto Parana will dem Stamm ein Gebäude nur für das Nähen errichten. Von seitens der Behörden gibt es hoffnungsvolle Versprechungen, dass die Indianerinnen auch Schulkleidung und Stiftemäppchen für andere Schulen und Stämme nähen dürfen. 


Danke den Spendern: Das Nähprojekt bekam wieder Koffer von der Firma Stratic gespendet, Garne von der Firma Gütermann, und viele Einzelpersonen spendeten uns Ihre alte Nähmaschinen. Unsere Ebersweier Freundesgruppe sammelte unermüdlich. Christa Kaltenbrunn veranstaltete Fundraiserparties.Unser Freund Georg Scheifler checkt unermüdlich Nähmaschinen. Dann sammelt das Nähzentrum Regner in Weißenburg schon seit Jahren Nähmaschinen für unsere Kurse und Frauen hier. Dankeschön!