Modenschau 2017

Modenschau 2017
Indianerinnern der Ethnie Aché bei einer unserer Fortbildungen.

Samstag, 19. April 2014

April 2014



Liebe Freunde,                                                                                 Limpio , April 2014
Viele Grüße aus dem Gott sei Dank nicht mehr so heißen Paraguay. Seit unserer Rückkehr aus Deutschland hat sich viel getan: wie Ihr im Bild oben sehen könnt, begannen wir in der Schule Renacer , 14 Schülerinnen und  Schüler einer 9. Klasse Nähunterricht zu geben. Die Schule liegt in Lambaré, einem Stadtteil von Asuncion. Davon später mehr.
Gerade rechtzeitig kamen gespendete Nähmaschinen aus Weißenburg an. Das Nähzentrum Regner sammelt ja so fleißig für das Projekt Nähmaschinen.  Sylvia hat alle Maschinen nochmals gecheckt  das Zubehör erfasst und alle mit einer laufenden Nummer versehen. Anschließend  kauften wir noch Scheren, Massbänder, Auftrenner , Lineale … für die Kurse. 

Wie jedes Jahr sind wir zu Beginn des paraguayischen Schuljahres sehr beschäftigt bis die Kurse stehen. Wir besuchen neue mögliche Kursorte und haben viele Gespräche mit Lehrerinnen  und neuen Kursteilnehmerinnen. Wir haben  dieses Jahr  wieder einen Kurs mit 10 Frauen  in Limpio. Ein weiterer Kurs mit 11 Frauen und Jugendlichen begann in der Schule  Amistad  nahe des botanischen Gartens von Asuncion.(siehe nächstes Foto )


wir machen immer eine kleine Präsentation zu Kursbeginn
Und zu unserer großen Freude können wir jetzt auch in  4 nationale Schulen in Limpio im Handarbeitsunterricht das Nähen unterrichten. Wir schulen Jugendliche der 7.-9. Klassen. Dies ist ein mobiler Dienst. Wir bauen die Maschinen vor dem Unterricht auf und nach 5 Schulstunden wieder ab. Hier unterrichten wir 5 Klassen mit insgesamt 68 Schüler.

San Enrique Limpio
Insgesamt bilden wir dieses Jahr in den Anfängerkursen mehr als 100 Personen aus. Dies ist ein großer Erfolg für alle, die das Nähprojekt unterstützen. Wir müssen immer wieder daran danken, dass alles mit einer Maschine und einer Schülerin begann. Wir freuen uns sehr, dass das Nähprojekt so eine Entwicklung genommen hat.


Hier seht ihr das Klassenzimmer in der Schule Renacer und den Direktor Julio (rechts). Nicht jede Schule hat so gute stabile Tische. Unsere Lehrerinnen sind 2 Stunden einfache Fahrt mit dem Bus unterwegs um dort zu unterrichten.



Sylvia erklärt der Lehrerin Alba die verschiedenen Maschinen.
Bei fast jedem Modell wird ja verschieden eingefädelt. Das ist schon eine große Herausforderung für die Lehrerinnen. Wir freuen uns sehr, dass so viele ehemalige Kursteilnehmerinnen sich bereiterklärt haben, dieses Jahr zu unterrichten.  Bisher sind 10 im Einsatz.

Am ersten Tag nähten die Teilnehmer auf Papier Linien, Kurven und später von Punkt zu Punkt.
Die Schüler sind mit großer Begeisterung dabei. Auf dem Bild oben hilft Olga einer Schülerin.

Wir sind sehr gespannt, wie sich der Kurs entwickelt.
 
Neu auch für uns ist, dass wir in den Kursen einfach auch mehr theoretisch vermitteln werden. Wir wiederholen uns: wir sind sehr gespannt auf dieses Jahr und auch wie weit die Schüler kommen werden.


Die Schüler  und Schülerinnen in der Schule San Enrique von Limpio mit ihren ersten Produkten:

Und die Schüler von dem Colegio Carmen Soler:

Sylvia mit der Direktorin Mirtha vom Colegio San Bautista:

Hier starten wir gerade im Colegio San Bautista:
Die Vormittagsklasse des Colegios Palmar

Und die Nachmittagsklasse:



Ein kleiner Blick zurück zur Modefachschule in Sigmaringen, die wir im Januar besuchten. Sylvia hat sehr viele neue Ideen mitgenommen. Wir wurden von Renate Schurig hervorragend betreut. Sylvia bekam sogar eine Vorführung  in Assyst. Renate erstellte ihr einen Blazerschnitt  mit dieser hochmodernen Software. Das war und ist eine komplett  andere Welt für uns, wie ihr Euch sicher vorstellen könnt. Danke!!
Starke Regenfälle haben eine Schulung bei den Aché –Indianern verhindert. Bei den Erdstraßen ist das alles nicht so einfach.
Wir warten noch auf die gespendeten 18 Nähmaschinen aus dem Schwarzwald.  Wir bräuchten sie so dringend. Der Transporteur hatte Probleme.
Wir bekamen Spenden von der Firma Lumara; von Quilt und Textilkunst, München; von der Firma Veit Bügeltechnik, Garne von der Firma Gütermann; Nähmaschinen von der Firma Haimerl aus Ingolstadt und viele Einzelspenden. Davon mehr im nächsten Rundbrief.
Wir hatten Besuch von Christa und Heidi aus Australien. Hier halfen sie beim Ausräumen eines Nähkurses. Wir haben die Hilfe der beiden schon öfters erwähnt. Sie sind fast vom ersten Augenblick an mit dem Nähprojekt verbunden.


 Hier im Haus unserer Lehrerin Lourdes: Lourdes näht ja auch die Geschirrtücher für Australien:
 Und hier die komplette Familie von Lourdes mit Len, Christa und Heidi

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